Zeichen 238

Zeichen 238, Reiter

Reiter

Müller's Ritt auf dem Amtsschimmel

(siehe hierzu den offenen Brief und
Müller's Antwort)

Müller, der ohne des Poeten Gabe,
glaubt seine Schriftform sei normal,
als rechter Tintenklekserknabe,
schreibt er uns öde, stumpf, formal.
"Natürlich" scheint ihm das Geschilder,
an Bundesdeutschen Autobahnen
und was dort steht, könne ein Wilder,
als beispielhaftes Werk erahnen.

Mit Schrecken sieht man beispielhaft,
welch Folgen so ein Beispiel hat.

So teilt er nicht des Bürgers Sorgen,
gibt Gründen Anlaß, stellt anheim,
sein Stil, ein unablässig borgen,
des Amtes Deutsch - , kein Charme, kein Reim.

Am Schluß bemüht er die Sibyllen,
im Internet glaubt deren Sitz.
Hätt' deren Weisheit er und Willen,
erregte Wasser er und Witz.
So bleiben uns nur trockne Worte,
Bonmots, Zitate nicht, kein Schiller,
wir neigen uns zu anderem Orte,
Adieu ! im Auftrag H.J. Müller

HA